Schön, dass Sie sich für unsere Krippe interessieren. Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in das Tagesgeschehen und weitere wichtige Informationen zu unserer Krippe geben.
Unsere Krippe hat Montag - Freitag von 07:00 - 15:00 Uhr geöffnet.
Um Ihrem Kind den Übergang von zu Hause in die Krippe zu erleichtern, erfolgt eine stufenweise Eingewöhnung der Kleinkinder.
Jedes Kind hat seine eigene Eingewöhnungsgeschichte.
Ihr Kind kann nur einen ersten Bezug zu anderen Kindern und den Erzieherinnen aufbauen, wenn Sie selbst als Sicherheit und Stabilität da sind. Das pädagogische Personal begleitet Sie in dieser Zeit, um einen guten Weg für Sie und Ihr Kind zu finden.
Während dieser Zeit lernen Sie unsere Einrichtung kennen.
Wir haben uns für eine Anlehnung an das „Berliner Modell“ entschieden. Dieses Modell beinhaltet vier Phasen:
1. Phase: Grundphase (erster bis dritter Tag)
Kind und Bezugsperson sind zusammen ca. eine Stunde in der Kleinkindgruppe, die Bezugsperson hält sich passiv im Hintergrund auf.
2. Phase: Trennungsversuch (vierter Tag)
Je nach kindlicher Reaktion auf die Trennung von der Bezugsperson fällt die Entscheidung über eine kürzere oder längere Eingewöhnung.
3. Phase: Stabilisierungsphase
Die Trennungszeit wird schrittweise verlängert – die Bezugsperson hält sich in der Nähe auf und ist erreichbar.
4. Phase: Schlussphase
Nach zwei bis drei Wochen sollte ein Familienmitglied jederzeit erreichbar sein. Die Eingewöhnung ist beendet, wenn das Kind die Erzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert hat und sich von ihr trösten lässt.
Jede Eingewöhnung verläuft individuell, daher kann der Verlauf der Eingewöhnung von den Phasen abweichen. Während der Eingewöhnungszeit muss jederzeit eine Bezugsperson für das Kind erreichbar sein, um bei Bedarf sofort zu kommen.
Die 10 goldenen Regeln meiner Eingewöhnung
Liebe Mama, lieber Papa,
in meiner Krippenzeit helft ihr mir am meisten, wenn ihr mir zuhause schon erzählt, was mich alles erwartet.
Es ist wichtig, dass ihr selbst überzeugt davon seid, dass ein Krippenbesuch gut für mich ist.
Es beruhigt mich am Anfang, wenn ich weiß, dass ihr in diese Zeit bei mir bleibt.
Ich will alleine entscheiden, wann und mit wem ich spielen möchte. Vielleicht brauche ich erstmal Zeit, um die anderen Kinder zu beobachten und um mich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
Wenn ihr weggeht, seid ehrlich zu mir: eine genaue Absprache ist besser, als falsche Hoffnung zu wecken.
Auch wenn ich weine, verabschiedet euch bitte kurz von mir – ich werde ganz bestimmt getröstet.
Wenn ihr beunruhigt seid, ruft doch nach 10 Minuten in der Krippe an; wahrscheinlich spiele ich dann schon längst.
Wenn es mir schlecht geht, rufen euch meine Erzieherinnen an.
Damit ich mich gut eingewöhnen kann, ist es wichtig, dass ich regelmäßig in die Krippe gehe. Durch Unterbrechungen – besonders in der ersten Zeit- muss ich immer wieder von vorne anfangen, mich einzugewöhnen.
Seid bitte so lieb und lasst mich, nach der Eingewöhnung, die ersten Wochen nicht gleich den ganzen Tag in der Krippe. Auch für mich ist es anstrengend und ich möchte mich langsam daran gewöhnen können.
Wenn ich mich in der Krippe wohl fühle und weiterspielen möchte, heißt das, dass ich einen Schritt ins Leben gemacht habe, aber keinen Schritt von Euch weg.
Ich hab euch genauso lieb wie vorher!
Wir wünschen Ihrem Kind und Ihnen eine schöne Krippenzeit!
Der Tagesablauf bietet den Kindern feste Orientierungspunkte, die ihnen in der Krippe Stabilität und Sicherheit geben.
Die Kinder werden bei uns nach Bedarf gewickelt. Die Schlafenszeiten der Kinder unter drei Jahren
sind individuell, das heißt wird ein Kind müde, legen wir es zum Schlafen hin. Wir sind nicht an feste
Schlafenszeiten gebunden.
Die Mittagsruhe mit ruhiger Beschäftigung ist uns aber wichtig.
Die Abholzeiten richten sich nach den Buchungszeiten der Kinder.
Bitte grundsätzlich alles mit Namen beschriften.
Uns ist sehr wichtig, dass sich die Kinder sicher und geborgen fühlen, denn nur wenn die
Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Geborgenheit erfüllt sind, erforschen die Kinder ihre Umwelt
(Exploration).
Wir setzen bei der Individualität des einzelnen Kindes an, damit es sich zu einer eigenständigen
Persönlichkeit entwickeln kann. Unsere Aufgabe ist es begleitend und unterstützend zu sein.
Kleinkinder brauchen Erfahrungs-und Erforschungsmöglichkeiten für ihre Entwicklung. Wir bieten
Entwicklungsreize z.B. räumliche Umgebung, Spielmaterial, feststrukturierter Tagesablauf mit
Ritualen.
Die sozialen Erfahrungen, die die Kinder im Miteinander sammeln, fördern das Gemeinschaftsgefühl
und soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Toleranz, gegenseitige Hilfe u.v.m.
Wir arbeiten nach den Grundlagen des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans.
Wir fördern, angelehnt an den Montessori- Leitsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“, in hohem Maße die Selbstständigkeit des Kindes.
Dafür benötigen wir dringend Ihre Mitarbeit und Unterstützung- auch zuhause!
Der Übergang von der Krippe zur Kindergartengruppe wird von uns vorbereitet:
Etwa einen Monat vor dem Wechsel darf das Kind immer wieder
seine neue Gruppe besuchen, anfangs zusammen mit seiner Bezugserzieherin aus der Krippe.
Zwei Wochen vor dem Übergang wird das Kind von seiner „neuen“ Erzieherin abgeholt und
mit in die Kiga-Gruppe genommen. Dort darf das Kind seine Portfolio-Mappe zeigen und das
Gruppengeschehen erleben.